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Mai 10

CL-Finale: Klopp kennt seinen Gegner

Der FC Liverpool und sein deutscher Trainer Jürgen Klopp wissen jetzt, mit wem sie es im Champions League-Finale am 1. Juni in Madrid zu tun bekommen werden. Die Reds werden im internen Premier League-Duell auf die Tottenham Hotspurs treffen. Nur einen Tag nach der verrückten Aufholjagd Liverpools gegen den FC Barcelona schafften die Spurs ein ähnliches Kunststück gegen Ajax Amsterdam. Vielleicht war der Wahnsinn in Amsterdam sogar noch etwas größer als der, der sich an der Anfield Road ereignete.

Spielbericht: Ajax lag insgesamt 3:0 vorne

Ajax hatte das Spiel in Tottenham mit 1:0 gewonnen und besaß deshalb eine hervorragende Ausgangsposition für die Partie vor heimischem Publikum. Und in der ersten Hälfte wurde die Lage für die Niederländer besser und besser: Matthijs de Ligt brachte sein Team schnell per Kopf in Front (5. Minute). Hakim Ziyech konnte nachlegen (35.). Am Ende der ersten Halbzeit stand es so insgesamt 3:0 für Amsterdam. Wohl niemand hätte noch ernsthaft angenommen, dass Tottenham in der Lage sein würde, die Partie zu drehen – bis auf Spurs‘ Coach Mauricio Pochettino sowie Lucas Moura. Der Trainer brachte Fernando Llorente für den schwachen Victor Wanyma und zog Moura aus dem Mittelfeld nach vorne.

Ajax kam mit diesen Umstellungen erkennbar nicht zurück. Dies zahlte sich sogleich aus. Es sollte der große Abend von Moura werden, der die Niederländer im Alleingang abschoss. Der Brasilianer traf erst einmal in der 55. und 59. Minute. Im Rückspiel hatte Tottenham damit ausgeglichen, wäre wegen der ersten Partie aber doch noch ausgeschieden. In der sechsten Minute der Nachspielzeit geschah es dann aber doch noch: Moura traf zum dritten Mal. Der unglückliche de Ligt fälschte den Schuss so ab, dass er unhaltbar ins Tor segelte. Das Spiel wurde so praktisch in der letzten Sekunde doch noch für die Spurs entschieden.